Der Stammbaum der Töne ist in der Naturtonreihe verborgen.
Alle periodisch schwingenden Körper ( Saiten, Luftsäulen)
erzeugen nicht nur die Grundton-Frequenz,
sondern auch Teiltöne mit Grundtonfrequenz multipliziert mit 2,3,4,5,6,7,8....
Trägheit und Steifheit der schwingenden Körper beschränken
die Anzahl der Teiltöne.
Die Frequenzen des Grundtones und der Teiltöne folgen der Proportionen-Reihe
1 : 2 : 3 : 4 : 5 : 6 : 7 : 8 : 9 : 10....
Die Naturtonreihe.
Die Naturtonreihe ist Naturgesetz.
Sie ist kein Tonsystem, sondern Plan zur Errichtung des einzigen Tonsystems.
Denn sie ist ja abstrakt, sie ist Ton-Geist, nicht Ton-Material.
Die Naturtonreihe kannst du nicht hören.
Du hörst Töne, deren Beziehung zueinander dem Plan der Naturtonreihe folgt.
Die Naturtonreihe ist im Menschen.
Wenn Gott den Menschen geschaffen hat,
dann hat er die Naturgesetze im menschlichen Bewusstsein abgebildet.
Wenn aber die Evolutions-Gläubigen recht haben sollten,
dann hatte der Mensch viel Zeit, sich den Naturgesetzen anzupassen.
In jedem Fall ist die Naturtonreihe im Menschen, aber sehr, sehr leise.
Du siehst die Reihe der ganzen Zahlen.
Ihr Zahlen-Wert steigt kontinuierlich.
Die Quantität der Proportionen steigt kontinuierlich gegen 1
1 : 2 = 0,5 1000 : 1001 = 0,999000...
Aber die Qualitäten der Zahlen und der Proportionen wechseln sprunghaft:
Primzahlen sind der 1 ähnlich und bringen Neues.
Teilbare Zahlen bringen nichts Neues, bestätigen aber das Alte.
Proportionen, die nur aus Primzahlen bestehen, sind besonders neu.
Proportionen, die nur aus teilbaren Zahlen bestehen, sind kein Baustein.
Proportionen, die nicht aus anderen Proportionen zusammengesetzt sind,
sind Baustein des Tonsystems
Proportionen, die aus Bausteinen zusammengesetzt sind,
sind nicht Baustein des Tonsystems.
Sie sind bereits Tonsystem!
1:2 ist unteilbar, besteht nur aus Primzahlen
(ich halte die 1 für die Mutter aller Primzahlen),
ist außerdem die erste Proportion
( eine letzte Proportion gibt es nicht),
ist Baustein, wird angewandt.
2:3 ist unteilbar, besteht nur aus Primzahlen,
entsteht durch arithmetische Teilung von 1:2,
ist Baustein, wird angewandt.
3:4 ist (1:2) : (2:3), also aus Bausteinen zusammengesetzt,
entsteht als Nebenprodukt von 2:3,
ist nicht Baustein, wird nicht angewandt., weil nicht neu.
4:5 ist unteilbar, entsteht durch arithmetische Teilung von 1:8 und von 2:3, neu,
ist Baustein, wird angewandt.
5:6 ist (2:3) : (4:5), also zusammengesetzt, entsteht als Nebenprodukt von 4:5,
ist nicht Baustein,
wird nicht angewandt, weil nicht neu.
6:7 ist zwar neu, entsteht aber aus der arithmetischen Teilung
des Nicht-Bausteins 3:4,
also ebenfalls nicht Baustein.
Neu und nicht angewandt, neue nicht-Anwendung, hier endet der Algorithmus.
7:8 ist (3:4):(6.7), also zusammengesetzt, entsteht als Nebenprodukt von 6:7,
ist unwichtig, weil nicht neu
8:9 ist erste Proportion ohne Primzahlen, nicht neu, ist nicht Baustein.
Nun wird nie wieder eine Proportion erscheinen mit den Eigenschaften:
1. Die zweite Zahl der Proportion ist prim, also neu
2. Die Proportion ensteht aus arithmetischerTeilung
einer unzerlegbaren Proportion.
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Die einzigen Proportionen, die neu sind
und nicht aus einer zerlegbaren Proportion
durch arithmetische Teilung entstehen,
sind:
1:2
2:3
4:5
Ich nenne diese unzerlegbaren, neuen Proportionen "Prim-Proportionen"
Aus ihnen entstehen viele zerlegbare Proportionen.
Aus ihnen entsteht die große Familie der Töne.
Denn Töne sind keine "Einsiedler". Sie haben immer Beziehung zu anderen Tönen.
Töne sind immer Familienmitglieder.
1:2 = 2:4
1 : 1,5 : 2 = 2:3:4
2:3 teilt 1:2 in
2:3
und 3:4
Durch Anwendung von 2:3 entsteht 3:4 nebenbei.
2:3 ist aktiv
3:4 ist passiv
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Reine Intervalle hörst du im musikalischen Alltag fast nie.
Denn alle Instrumente sind nicht rein gestimmt,
sondern absichtlich leicht verstimmt.
Das Stimmungssystem der absichtlichen leichten Verstimmung :
Die "gleichstufige Temperatur".
Sie teilt die Proportion 1:2 in 12 gleiche Stufen
Jede Stufe hat die irrationale Proportion
1 : 1,0594630943592952645618252949463...
Hier aber kannst du reine und wahre Intervalle hören:
Reine Quint 2:3
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reine Quart 3:4
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reine große Terz 4:5
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reine kleine Terz 5:6
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reiner großer Ganzton 8:9
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reiner kleiner Ganzton 9:10
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Wenn du keinen Unterschied hörst
zwischen dem großen und dem kleinen Ganzton,
dann wisse, dass der Unterschied auch wirklich gering ist.
Er beträgt 81:80.
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Hier kannst du zwei Töne im Abstand 80:81 hören.
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Klang-Demos zu meinem ersten Buch